Seelen-Wanderung Wildwasserweg – Griesalp (Kiental)

Tosende Schlucht, rauschende Wasserfälle, Sagenschauplätze, ein Baumriese und Märchenwald

Die ganze Region um das urwüchsige Kiental und die Griesalp kann eigentlich als Kraftort bezeichnet werden. Wir besuchen einige besonders eindrückliche und aussergewöhnliche Plätze.

Unsere Wanderung starten wir ganz am Ende des Kientals, nahe des unter Naturschutz stehenden, fast verlandeten Tschingelsees mit verträumten Wasserläufen und steigen über den Wildwasserweg entlang des Gamchibachs zur Griesalp auf.

Beim Aufstieg erleben wir ein wahres Naturspektakel. Gewaltige Wassermassen donnern uns entgegen und stürzen nieder zwischen den ausgewaschenen Felsen. Hörst du die verschiedenen Stimmen des Wassers? Was geschieht mit dir, wenn du dich für eine Weile ganz diesem Tosen hingibst?

Und was ist wohl das Geheimnis des brodelnden Hexenkessels? Die aus einem Baumstrunk geschnitzte Hexe steht daneben… vielleicht verrät sie es dir.

Noch ein Blick in die Griesschlucht und ein kurzer Abstecher zum Pochtenfall, dann geht es richtig bergauf und wird immer stiller.

Auf der Griesalp angekommen lassen wir unsere Blicke über die atemberaubende Kulisse der Hochgebirgslandschaft wandern. Diese noch sehr ursprüngliche Gegend gehört zum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau–Aletsch. Die schnee- und eisbedeckten Felsriesen wecken Ehrfurcht und beim Anblick der Blüemlisalp muss man unweigerlich an Alpenrosen denken.

Ein Highlight auf der Griesalp ist ein mehrere Jahrhunderte alter Bergahorn, dessen starkes Energiefeld schon aus der Distanz wahrzunehmen ist – ein wahrlich heiliger Platz.
Erfahre und erspüre selbst, wieso Bäume auch als Axis Mundi (Weltenachse) bezeichnet werden.

So richtig erdig wird es dann im märchenhaften Fichtenwald. Dunkler, weich federnder, mit Farn bewachsener Boden. Heidelbeersträucher, bemooste und von knorrigen Wurzeln umarmte Felsbrocken finden wir hier. Wer darunter wohl alles wohnt?

Je nach Zeit, Lust und Laune wandern wir vom Kurhaus Griesalp wieder ins Tal, oder wir lassen uns die steilste PostAuto Strecke Europas (bis zu 28% Gefäll) herunterchauffieren (mit Postauto nur Samstag/Sonntag möglich).